Rücktritt vom Amt des Juso-Bezirksvorsitzenden / Rücktritte von Jusos aus dem SPD-Bezirksvorstand

Veröffentlicht am 07.01.2011 in Allgemein

Liebe Genossinnen und Genossen,

ich hätte nie geglaubt jemals so eine Formulierung wählen zu müssen, aber nun ist es soweit: wie ihr bereits den Medien entnommen habt, werde ich aus der SPD aus- und als Juso-Bezirksvorsitzender zurücktreten. Ihr findet eine Erklärung über meine Beweggründe im Anhang. Zu dieser Erklärung und meinem Entschluss, mich aus der SPD zurückzuziehen, werde ich mich am Freitag, den 07.01.2011 ab 11 Uhr in Dingolfing öffentlich äußern.

Seit 2005 habe ich diesem Bezirksvorstand angehört und dadurch Gelegenheit bekommen einige Menschen über Jahre hinweg bei vielen Gelegenheiten kennen und schätzen zu lernen. Über andere, die ich kennengelernt habe bzw. kennenlernen musste, möchte ich an dieser Stelle kein Wort verschwenden. Vielmehr möchte ich all denjenigen danken, die mich unermesslich bereichert und unterstützt, die mit mir gemeinsam Freude und Leid geteilt haben, die stets ein offenes Ohr für meine ernsten und weniger ernsten Worte hatten und auf deren aufrichtige Solidarität ich mich jederzeit verlassen konnte.

Ich danke ganz herzlich Daniel König, Flo Emberger, Flo Huber, Marco Süß und Tom Saatberger für die (vielleicht in der Nachschau doch sehr kurz geratene) vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ganz herzlich möchte ich meinem Vorgänger im Amt, Michael Adam und Christian Haas für Euer jahrelanges Engagement, Eure Ehrlichkeit und Eure Solidarität danken.

Tiefste Dankbarkeit bin ich den (ehemaligen) Deggendorferinnen Toni Biller, Julia Niemann und besonders Katja Ertl schuldig, die mich über viele Jahre (nicht nur) politisch begleitet haben und die einen enormen Anteil daran haben, dass die Jusos Niederbayern ein weithin geschätzter, sympathischer, ja sogar beneideter Verband waren. Ich hatte immer höchste Freude daran, mit Euch zu diskutieren, Aktionen durchzuführen oder einfach nur Zeit zu verbringen. Ohne Euch wäre ich ein viel dümmerer Mensch geblieben. Vielen Dank für viele großartige Stunden!

In ganz außerordentlicher Weise bedanke ich mich bei den beiden, mit denen ich "juso-technisch" sicherlich die meiste Zeit verbracht und genossen habe: Johanna Uekermann und Thomas Asböck. Ohne Euren Rat, Eure Unterstützung und Hilfe wäre für mich ein Platz bei den Jusos völlig undenkbar gewesen. Ohne Eure uneingeschränkte und leidenschaftliche Solidarität wäre ich schon viel früher gescheitert. In jeder Situation, sei es auf Bezirks-, sei es auf Landesebene, habt Ihr zu mir gestanden und mir alle erdenkliche Hilfe zukommen lassen. Auf Landesebene waren wir immer ein Team, das zusammen gestanden und gehalten hat.

Ich glaube, dass dies im "politischen Betrieb" keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, sondern vielmehr daran liegt, dass Ihr wunderbar ehrliche, aufrichtige und verlässliche Menschen seid. Stets werde ich die herausragende Zusammenarbeit mit Euch in unvergleichlich guter Erinnerung behalten. Vielen herzlichen Dank dafür!

Zudem wünsche ich dem unermüdlichen Kämpfer für die richtige Sache, Tom Asböck, viel Erfolg und Durchhaltevermögen bei den jetzigen Auseinandersetzungen, die nur bedingt etwas mit meinem Rückzug zu tun haben. Du hast Dir größten Respekt verdient - meinen zumindest hast Du.

Es lebe die sozialistische Idee! Es lebe die sozialistische Tat!

Mit sozialistischen Grüßen,
Martin Oswald

 
 

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Kommentare

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@Thomas:

Du siehst doch hier nicht wieder einen völlig absurden Zusammenhang.

Autor: Modl, Datum: 09.01.2011, 18:35 Uhr


daniel lang

und wir froh das du nicht bei den jusos dabei bist

Autor: parado, Datum: 09.01.2011, 18:07 Uhr


Sagt...

... Der Mitarbeiter von Florian Pronold.

Autor: Thomas Asböck, Datum: 09.01.2011, 12:22 Uhr


Gott sei Dank bald Juso mehr !

Mit eurer Kritik und habt ihr der Partei und den Zielen der SPD keinen Dienst erwiesen. Leider scheint es euch noch nicht aufgegangen zu sein, wie Politik funktioniert und zu welchem Zweck es Parteien gibt. Hierzu sei ein Blick in das Parteiengesetz enpfohlen. Innerparteiliche Kritik ist ok, aber nicht so. Privatfehden gehören nicht hierher - ihr diskreditiert die Arbeit aller Mandatsträger und Mitglieder in den Ortsvereinen. Ich bin seit 1998 in der Partei und habe immer für deren Ziele gekämpft. Heute als Kreis- und Stadtrat. Unterstützt die neue Fühung statt zu mosern, helft mit und lasst euren Frust zu Hause. Ich bin froh kein Juso mehr zu sein, wenn es so zugeht. Daniel Lang Landau

Autor: Daniel Lang, Datum: 09.01.2011, 10:53 Uhr


Respekt und Zustimmung

Als langjähriger Genosse (der 2009 aus der SPD ausgetreten ist) als ehemaliger Mandatsträger (Gemeinderat; 2. Bürgermeister; Kreisrat; Bezirksrat; Landratskandidat 2002 Landkreis Passau) habe ich enormen Respekt vor euren Erklärungen. Sie spiegeln exakt meine Meinung über den Zustand der bayrischen SPD. Auch wenn ich nicht mehr Mitglied bin, so bin ich Sozialdemokrat geblieben. Mit meinen 63 Jahren war ich das ewige kämpfen satt. Aber IHR könnt mit eurem politischen Gespür und eurem Engagement was bewegen. Wir brauchen eine starke Sozialdemokratie. Wer soll dies verwirklichen wenn nicht IHR? Mit Interesse werde ich eure politische Arbeit verfolgen. Ihr kämpft für eine gute Sache. Lasst euch nicht durch Parteitaktik und heiße Luft einschüchtern. Was zählt sind Argumente und die habt ihr zur Genüge. Mit sozialistischen Grüßen Günther Kohlbacher

Autor: Dr. med. Günther Kohlbacher, Datum: 08.01.2011, 01:18 Uhr


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