Solidarität mit den Protestierenden gegen den Castor-Transport

Veröffentlicht am 16.11.2010 in Umwelt

PolizistInnen knüppeln gegen Demonstrierende

Pressemitteilung, 12.11.2010

Die Jusos Niederbayern erklären sich solidarisch mit den Demonstrantinnen und Demonstranten, die im Wendland dafür gesorgt haben, dass der Transport mit hochradioaktivem Müll erhebliche Verzögerungen hinnehmen musste. Auch wir verurteilen die Atompolitik der Bundesregierung und bekennen uns zu einer kerntechnikfreien Energieversorgung.

Ohne Zweifel hat nicht nur Tatsache, dass Gorleben ein längerfristig untaugliches Zwischenlager, geschweige denn Endlager ist, zu den massiven Protesten beitragen, sondern besonders auch die völlig inakzeptable Laufzeitenverlängerung für Atomkraftwerke hat die Gegenwehr erst richtig angeheizt. Es ist richtig und wichtig, wenn Menschen zu Tausenden mit vollem Körpereinsatz die Bundesregierung zum Umdenken bewegen wollen und signalisieren, dass diese Politik nicht einfach hinzunehmen ist. Es ist absolut legitim, Widerstand gegen eine Politik zu leisten, die zugunsten von 4 Energiekonzernen einen gesellschaftlichen Konsens aufkündigt und die Interessen der (im Wendland besonders betroffenen) Bevölkerung mit Füßen tritt.

In diesem Zusammenhang fordern wir, dass die enormen Kosten, die in Verbindung mit der Erzeugung von Atomenergie und der Verladung, dem Transport und der Lagerung von Brennelementen entstehen, nicht mehr durch die Allgemeinheit zu tragen sind, sondern durch die verursachenden Stromkonzerne.

 
 

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