In der Unterbezirkskonferenz der SPD-Nachwuchsorganisation „Jusos“ am
Samstag im Gasthaus „Das Karmeliten“ ging es neben Konzepten für ein
sozialeres Straubing auch um eine neue Vorstandschaft, die für die
nächsten zwei Jahre zu wählen war. Der bisherige kommissarische
Vorsitzende Lukas Butterworth wurde zum Unterbezirksvorsitzenden
gewählt, seine Stellvertreter sind Julia Wolf und Marco Süß.

Zu der Unterbezirkskonferenz der Jusos waren neben Mitgliedern auch
viele SPD-Funktionäre gekommen. Lukas Butterworth betonte, für eine
konsequente Erneuerung der SPD in Bayern und im Bund hätten die
Oberbürgermeister von Straubing, Geisperger und Perlak, viel erreicht.
Trotzdem gebe es in dieser Hinsicht noch einiges zu tun. Neben dem Kampf gegen Rechtsextremismus mahnte er eine effektive Energiewende an.MdL Reinhold Perlak verkündete den Straubinger Genossen freudig die
neuesten Umfragewerte mit beträchtlichen Zugewinnen in Bund und Ländern. Die SPD erhalte wieder mehr Zuspruch in der Bevölkerung. Heinz
Uekermann, Fraktionsvorsitzender im Kreistag und SPD-Unterbezirksvorsitzender, forderte eine verstärkte Zukunftsförderung
für den ländlichen Raum, im Besonderen auf dem Sektor Bildung, um gut
ausgebildete Akademiker im Bezirk zu halten. Ein elementarer Bestandteil
der politischen Tätigkeit im Unterbezirk sei die Zusammenarbeit mit der
Basis.
SPD-Ortsvorsitzende Petra Penzkofer-Hagenauer rief in ihrem Grußwort die jungen Juso-Damen auf, sich aktiv in die Politik einzubringen. Besonders die Mindestlöhne liegen ihr am Herzen, denn die Unterbezahlung sei weiblich. Stellvertretender Juso-Landesvorsitzender Thomas Asböckbestärkte die anwesenden Genossen in ihrem Ansinnen zur sozialen Arbeit; es sei das Markenzeichen der SPD. Die Einkommensunterschiede zwischen Arbeitnehmern und Unternehmern dürften nicht mehr auseinanderklaffen.
Die Verteilung von Einkommen und Wohlstand müsse gerechter verteilt
werden. Durch die weitere Öffnung des Arbeitsmarktes in der EU werde die Frage des Mindestlohnes immer dringlicher. Bürgermeister Hans Lohmeier war als Vorsitzender des Sozialausschusses prädestiniert für den Vortrag „Soziale Stadt Straubing“. Seit 1999 gebe es das begehrte
Städtebau-Förderungsprogramm. Damit sollen vorrangig soziale
Schwierigkeiten aus manchen Stadtteilen herausgehalten werden.
Gleichzeitig sollen die Infrastruktur verbessert und die Wohnkultur
aufgewertet werden. Straubing nutze seit drei Jahren dieses Programm und es entstand unter anderem ein neuer Radweg an der Trabrennbahn. Leider werde das viel versprechende Städtebau-Förderungsprogramm ab 2011 um 120 Millionen Euro gekürzt und gelte nur noch für Bauvorhaben.
Bei den Neuwahlen wurde Lukas Butterworth zum Unterbezirksvorsitzenden gewählt, seine Stellvertreter sind Julia Wolf und Marc Süß.
Schriftführer wurde Robert Pfannenstiel, Geschäftsführer ist Andreas
Ginglseder und zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden Johannes Faden,
Daniel Süß, Caner Demirci, Johanna Uekermann, Dana Lehner, Anna Forstner, Judith Kammermeier und Johanna Kammermeier gewählt.

Bild: Die neue Vorstandschaft der Straubinger Jusos und ihre Gäste:(v.l.)der neue Juso-Unterbezirksvorsitzende Lukas Buttworth, MdL&Alt-Oberbürgermeister Reinhold Perlak, stellv. Juso UB-Vorsitzende Julia Wolf, Bürgermeister Hans Lohmeier, stellv. Juso UB-Vorsitzender Marco Süß, SPD-UB-Vorsitzender & Kreisrat Heinz Uekermann, Robert Pfannenstiel, Johannes Faden, Andreas Ginglseder, Dana Lehner, Anna Forstner & die kommissarische Bezirksvorsitzende Johanna Uekermann.