220 demonstrierten und marschierten gegen Faschismus und Krieg in aller Welt

Veröffentlicht am 05.04.2010 in Lokalpolitik

Die Friedensinitiative Landshut beherrschte heute, am windig kalten Ostermontag, zwei, drei Stunden lang friedlich, wenn auch musikalisch lautstark, die Altstadt. Dem Aufruf zur Kundgebung um 14 Uhr vor dem Rathaus und zum Friedensmarsch durch die Innenstadt waren über 200 Personen gefolgt. Die Polizei war mit starken Kräften vor Ort. Es gab zwar kräftige Worte, doch Ausschrietungen blieben aus. Acuh zwei OB-Kandidaten, Robert Gewies (SPD) und Andreas Jonny Huber (Die Linke), waren dabei, ebenso Stadtrat Klaus Pauli, dieser aber wohl in erster Linie als Gewerkschaftler.

Mit einer größeren Gruppe waren auch die Landshuter Jusos unter den Teilnehmern. Deren Vorsitzender Daniel König erinnerte bei der Kundgebung etwas wehmütig an die Friedenspolitik von Willy Brandt. König forderte am Mikophon den "Abzug aller deutschen Soldaten von allen Auslandseinsätzen". Die Linken lobte König als "derzeit einzige Partei im Bundestag, die konsequent Friedenspolitik verfolgt".
Zuvor hatte der linke OB-Kandidat Andreas Jonny Huber echt aggressive Töne angeschlagen. Es sei "Scheiße, das die Bundeswehr einen so hohen Stellenwert in der Gesellschaft" habe. Die Geistlichen, sollte man auffordern, keine Waffen mehr zu segnen und im übrigen meinte Huber forsch, "die Bundeswehr sei weniger eine "Karrrierechance, sondern eher ein Charakterfehler".
Eine türkische Band sorgte musikalisch für ein internationales Flair und für alle Demo- sowie Kundgebungsbesucher gab es Kaffee und echt gute, selbstgemachte Kuchen, alles jeweils für nur einen Euro. "Schön billig wie in Fidel Castros Kuba" meinte eine junge Dame und ließ sich sogleich noch fünf Stück Apfelkuchen für daheim einpacken.
Bei den Fahnen und Transparenten überwog der Protest gegen den Afghanistan-Krieg. Auf einen großen Plakat mit Friedenstaube war zu lesen: "Kein Blut für Öl"./hs (Quelle:Landshuter Rundschau)

 
 

Homepage Jusos Niederbayern

Jusos Niederbayern

Facebook