Der Juso-Bundeskongress in Lübeck hat Sascha Vogt erneut zum Juso-Bundesvorsitzenden gewählt. Mit 72,9% Prozent der Stimmen wählten die Delegierten am Freitag den 31-jährigen Sascha Vogt zu ihrem Vorsitzenden. Sein Herausforderer Frederic Striegler erhielt 21,7% der Stimmen.

In seiner Bewerbungsrede für den Juso-Bundesvorsitz forderte Sascha Vogt zuvor die Regulierung der Finanzmärkte und die Politik zum Handeln auf: „Die Politik hat noch immer keine Konsequenzen gezogen. Wenn die Finanzmärkte die Politik vor sich her treiben, wenn Regierungen zurücktreten müssen, wenn ganze Staaten vor dem Abgrund stehen und wenn immer mehr Menschen gegen diese Zustände auf die Straßen gehen, dann ist die Systemfrage keine theoretische Liebhaberei! Wir wollen auch keinen Moralkodex für Manager, sondern wir wollen die Märkte regulieren!“

Angesichts der Nazi-Morde und der Fokussierung der Bundesfamilienministerin Schröder auf einen vermeintlichen „Linksextremismus“ kritisierte Vogt: „Wer versucht, die Gefahr von rechts zu relativieren, macht sich mitschuldig an der Weiterverbreitung brauner Propaganda und ist eine Gefahr für die Demokratie: Bitte abtreten!"
(Quelle:www.jusos.de)